Die Großhandelspreise in Japan sind im Dezember um 8,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der zweithöchste Anstieg seit Beginn der Aufzeichnung.
Laut Daten der Bank of Japan markiert der Dezember den zehnten Monat in Folge einen Anstieg, was zeigt, dass die Verbraucherpreise weiter ansteigen. Bereits im November sind die Preise um 9,2 Prozent gestiegen.
Großhandelspreise insbesondere durch hohe Energiepreise gestiegen
Aus den Daten geht auch hervor, dass die Großhandelspreise im Jahr 2021 um 4,8 Prozent gestiegen sind, was auf die steigenden Energiepreise zurückzuführen ist, die mit der weltweiten wirtschaftlichen Erholung einhergeht.
Die höheren Importkosten haben die japanischen Unternehmen mittlerweile gezwungen, die Kosten an die Verbraucher weiterzugeben, was in Japan zu höheren Kraftstoff- und Lebensmittelpreisen führt.
Zudem treibt auch der schwache Yen die Importpreise in die Höhe.
Auf Grund der erhöhten Rohölpreise stiegen im Dezember die Preise für Erdöl und Kohle um 36,6 Prozent. Der Anstieg fiel geringer aus als die revidierten 49,6 Prozent im Vormonat.
Auch die Preise für Eisen und Stahl sowie für Nichteisenmetalle stiegen um 25,5 Prozent und 26,9 Prozent. Die Preise für Holz und Holzprodukte erhöhten sich aufgrund der anhaltend starken Nachfrage um 61,3 Prozent.
Verbraucherpreise in Japan steigen
Die Verbraucherpreise in Japan sind in den letzten Monaten gestiegen, aber der Anstieg bleibt im Vergleich zu den Großhandelspreisen moderat, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass die Unternehmen zögern, die Verbraucherpreise zu erhöhen.
Laut einer Umfrage der BJO wollen allerdings 77 Prozent der befragten Unternehmen die Preise im Vergleich zum Vorjahr anheben oder haben sie bereits angehoben.