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Steigende Verbraucherpreise drücken Löhne

Japans Reallöhne sind im April um 3 Prozent gefallen

Japans Löhne können mit der Inflation nicht Schritt halten. Die Reallöhne sind im April um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken – zum 13. Mal in Folge.

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Laut des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales stiegen die nominalen Monatslöhne um 1 Prozent auf 285.176 Yen (ca. 1.911 Euro), der Grundlohn stieg auf 252.855 Yen (ca. 1.694 Euro) und die Überstunden um 0,3 Prozent auf 19.669 (ca. 131 Euro).

Verbraucherpreisindex auf 4,1 Prozent gestiegen

Die Löhne für Vollzeitbeschäftigte stiegen um 1,1 Prozent auf 369.468 Yen (ca. 2.475 Euro), bei Teilzeitbeschäftigten stiegen die Löhne um 1,9 Prozent auf 103.140 Yen (ca. 691 Euro).

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Während erste Daten noch von einem Anstieg von 3,4 Prozent ausgegangen sind, ist der Verbraucherpreisindex in Japan im April auf 4,1 Prozent gestiegen und liegt damit zum ersten Mal seit drei Monaten über 4 Prozent. Der Verbraucherpreisindex wird für die Berechnung der Reallöhne herangezogen.

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Bei den diesjährigen „Shunto“ (Frühjahrslohnverhandlungen) wurde eine Lohnerhöhung von 3,66 Prozent für die Arbeitnehmer ausgehandelt, die stärkste Erhöhung in Japan seit 30 Jahren.

Auswirkungen auf die Reallöhne könnte noch dauern

Laut des Ministeriums wird es allerdings noch einige Monate dauern, bis sich der Anstieg auf die Reallöhne bemerkbar macht, da die Unternehmen die Erhöhung nicht gleichzeitig umsetzten.

Da die Stromanbieter allerdings in diesen Monat ihre Preise erhöhen werden und auch die Lebensmittelpreise in Japan immer weiter steigen, könnte der Lohnanstieg dadurch allerdings verpuffen und zu einem weiteren Einbruch der Reallöhne führen.

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