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Importe werden teurer

Kaufkraft des Yen erreicht den niedrigsten Stand seit 50 Jahren

Die Kaufkraft des Yen ist auf den niedrigsten Stand seit 50 Jahren gesunken. Für die Verbraucher und Unternehmen bedeutet die Situation, dass sie sich auf höhere Preise einstellen müssen.

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Mit dem realen, effektiven Wechselkurs wird die internationale Wettbewerbsfähigkeit eines Landes gegenüber seinen Handelspartnern gemessen. Dabei werden die Preisniveaus von 60 Länder berücksichtigt. Ein niedriger Kurs sorgt dafür, dass Importe teurer und die Exporte billiger werden.

Yen so schwach wie zuletzt 1972

Laut Daten der Bank of Japan ist der reale, effektive Wechselkurs des Yen im Januar auf 67,55 Punkte gefallen. Ein Wert, den die japanische Währung seit Juni 1972 nicht mehr erreicht hatte.

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Analysten gehen davon aus, dass der Indikator noch einige Zeit auf diesem historischen Tiefstand bleiben wird, was die Abwertung des Yen und die inländischen Rohstoffpreise widerspiegeln werden.

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Ein Hauptgrund für den Rückgang ist, dass der Yen aufgrund der unterschiedlichen Geldpolitik Japans, der USA und der europäischen Behörden schwach geblieben ist.

Während die US-Notenbank und die Europäischen Zentralbanken die Kreditvergabe straffen, um die Inflation einzudämmen, will die BOJ ihre lockere Geldpolitik fortsetzen.

Zinsgefälle hat sich vergrößert

Die Unterschiede haben dazu geführt, dass sich das Zinsgefälle zwischen Japan und den Volkswirtschaften der USA und Europas vergrößert hat, was zu Verkäufen der japanischen Währung führte.

Ein weiterer Faktor scheint der relative Rückgang der Kaufkraft des Yen zu sein, der auf den starken Anstieg der Rohstoffpreise im Ausland, insbesondere in den USA und Europa, zurückzuführen ist.

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