Japan hat einen großen Mangel an Arbeitskräften, das müssen auch die Betreiber der Convenience-Stores gerade merken, denn es fällt ihnen immer schwerer die 24-Stunden Öffnungszeiten aufrecht zu erhalten.
Seven-Eleven testet bereits in einigen Regionen, ob man die Geschäfte Nachts nicht einfach schließen kann. Der Convenience-Store-Betreiber Lawson startet nun einen Test bei denen von Mitternacht bis fünf 5 Uhr morgens in ausgewählten Filialen Selbstbedienung stattfindet.
Die Läden sind während der Zeit nicht mit Personal besetzt, Kunden können die Türen mit einer Smartphone-App aufschließen und die Einkäufe werden über einen Self-Service-Checkout-Automaten oder durch das einscannen der Barcodes erfasst und abgerechnet.
Zu Beginn des Tests werden in den Länden allerdings noch Mitarbeiter vor Ort sein um bei Systemstörungen zu helfen oder sich um die Sauberkeit in den Läden zu kümmern. Wenn die ersten Probleme beseitigt wurden, werden die Geschäfte ganz ohne Personal auskommen.
Als Vorsichtsmaßnahme wird Lawson allerdings die Anzahl der Sicherheitskameras in den Läden erhöhen und Artikel wie Zigaretten, Alkohol und Briefmarken sind während der unbemannten Öffnungszeit nicht verfügbar.
Die schnell alternde Bevölkerung Japans und die sinkende Geburtenrate des Landes führen in vielen Branchen zu akuten Arbeitskräftemangel. Gerade Convenience-Stores, die zu einem wichtigen Bestandteil der sozialen Infrastruktur Japans geworden sind, sind besonders davon betroffen.
Erst vergangene Woche hat das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie die vier führenden Ketten Japans dazu aufgefordert Maßnahmen zu ergreifen, um die Probleme, insbesondere der Unzufriedenheit der Franchisenehmer, zu beseitigen.
Quelle: TJT