Japans Manga-Markt konnte durch die Pandemie profitieren und hat 2022 einen Rekordwert von 677 Milliarden Yen (ca. 4,7 Milliarden Euro) erreicht. Der Anstieg ist aber nur geringfügig, da 2022 wieder mehr Menschen aus dem Haus gingen.
Die digitalen und physischen Verkäufe erreichten das dritte Jahr in Folge ein Rekordhoch. Allerdings stiegen sie nur um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, als die Verkäufe um 10 Prozent gestiegen sind.
Verkauf von physischen Manga stark zurückgegangen
Die Umsätze bei physischen Manga und Zeitschriften ist um 13,4 Prozent auf 229,1 Milliarden Yen (ca. 1,5 Milliarden Euro) zurückgegangen. Der Umsatz bei digitalen Ausgaben hingegen ist um 8,9 Prozent auf 447,9 Milliarden Yen (ca. 3,1 Milliarden Euro) gestiegen, so die Daten des Research Institute for Publications.
Der Umsatz mit Manga macht 41,5 Prozent des Verlagsgeschäfts in Japan aus und übertraf damit das zweite Mal in Folge die 40-Prozent-Marke.
Beliebte Manga-Serien wie „Spy x Family“, eine Komödie über einen Spion, einen Attentäter und einen Gedankenleser, die sich als Familie ausgeben, verkauften sich digital besser als physisch.
Japans Comic-Markt profitierte von der Pandemie
Japans Comic-Markt hat von der Pandemie stark profitiert und wuchs um einen Rekordwert, da viele Menschen zu Hause geblieben sind. Gleichzeitig stieg die Popularität von sogenannten Piraten-Webseiten stark an.
Seitdem die Coronaregeln gelockert wurden, gehen die Menschen allerdings wieder mehr raus, was dazu führt, dass sie weniger lesen. In den aktuellen nicht erfasst, sind die Auswirkungen der Inflation auf die Branche.