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Chips für den japanischen Markt

Mitsubishi Electric baut Chipfabrik in Kumamoto

Mitsubishi Electric plant den Bau einer Chipfabrik in der japanischen Präfektur Kumamoto, um die steigende Nachfrage nach Halbleitern für Elektrofahrzeuge zu bedienen.

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Die neue Fabrik wird in seiner bestehenden Produktionsstätte in Kikuchi errichtet und soll im April 2026 die Produktion aufnehmen. Die Kosten belaufen sich auf 100 Milliarden Yen (ca. 714 Millionen Euro)

Chipfabrik konzentriert sich auf Chips für Elektroautos

Die Chipfabrik wird sogenannte Leistungshalbleiter herstellen, die für reine Batteriefahrzeuge und verschiedene Energiespar- und Dekarbonisierungstechnologien verwendet werden, heißt es in einer Presseerklärung des Unternehmens.

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Mitsubishi Electric reagiert damit auf den Plan der japanischen Regierung eine stabile Versorgung mit Chips unter dem Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Sicherheit sicherzustellen, da der internationale Wettbewerb um Halbleiter immer härter wird.

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Um die Versorgung zu gewährleisten, plant die japanische Regierung zudem mit den USA zusammenzuarbeiten.

Mehrere Unternehmen planen Fabriken in Japan

Bereits Rapidus, ein Joint Venture zu dem Sony, Toyota, NTT und SoftBank gehört, hatte im November angekündigt, dass das Unternehmen in Hokkaido ein Werk bauen wird, um dort 2-Nanometer Chips zu produzieren.

Die beteiligten Unternehmen haben dafür insgesamt rund 7,3 Milliarden Yen (ca. 50,7 Millionen Euro) investiert. Die Regierung wird den Bau mit 70 Milliarden Yen (ca. 486,7 Millionen Euro) subventionieren.

Auch Taiwan Semiconductor Manufacturing, der weltgrößte Auftragschiphersteller, wird in Kumamoto ein Werk errichten und ist dafür ein Joint Venture mit Sony und dem Autoteilehersteller Denso eingegangen.

Japan war in den 1980er-Jahren Spitzenreiter in der weltweiten Halbleiterindustrie, liegt jetzt aber hinter Taiwan und Südkorea zurück. Das Land kann nur Chips mit einer Leiterbahnbreite von etwa 40 Nanometern herstellen.

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