Der japanische Automobilkonzern Nissan teilte am Montag mit, dass das Unternehmen seine Umstellung auf Elektrofahrzeuge beschleunigen wird. Insbesondere in Europa möchte man mehr Elektrofahrzeuge anbieten, da hier die Emissionsvorschriften am strengsten sind.
In einer Erklärung schreibt das Unternehmen, dass geplant ist, bis zum Geschäftsjahr 2026 98 Prozent aller Modelle mit Elektro- oder Serienhybrid zu verkaufen. Ursprünglich hatte sich das Unternehmen 75 Prozent zum Ziel gesetzt.
58 Prozent Elektrofahrzeuge in Japan
In Japan plant Nissan, dass 58 Prozent aller verkauften Modelle Elektrofahrzeuge sein sollen. Ursprünglich hatte man 55 Prozent geplant.
Das Verkaufsziel für Elektroautos und Serienhybride bleibt für die USA unverändert bei 40 Prozent. Für China wurde das Verkaufsziel von 40 Prozent auf 35 Prozent gesenkt.
Weltweit soll der Absatz bis 2026 auf 44 Prozent steigen, 4 Prozent mehr im ursprünglichen Stategieplan.
Ursprünglich kündigte der japanische Automobilhersteller an, bis 2030 die Entwicklung von Benzinautos für den europäischen Markt einzustellen. Allerdings wollte man in Teilen von Europa auch weiterhin benzinbetriebene Autos anbieten.
Nissan hatte mit dem Leaf bereits 2010 ein Elektrofahrzeug auf den Markt gebracht. Wurde allerdings von Telsa und dem chinesischen Autohersteller BYD überholt.
Nissan plant mehr neue Modelle für den europäischen Markt
Laut des Unternehmens verfügt man über ein umfangreiches Wissen, vornehmlich darüber, wie die Verbraucher die Produkte nutzen und welche Art von Verschleiß bei der Batterie auftritt.
Bis 2030 plant man daher auch 19 Elektrofahrzeuge auf den Markt zu bringen, ursprünglich waren 15 Modelle geplant. Zudem will das Unternehmen die Kundenbindung durch personalisierte Dienste stärken, darunter auch On-Demand-Funktionen.
Anfang dieses Monats kündigte Nissan an, sich mit bis zu 15 Prozent an Ampere zu beteiligen, dem europäischen Elektrofahrzeug- und Softwareunternehmen von Renault. Nissan und Renault arbeiten gemeinsam an der Technologie für Elektrofahrzeuge, wobei der japanische Konzern die Führung bei der Entwicklung einer neuen Generation von Batterien übernommen hat.