Die Preise für Eigentumswohnungen erreichten 2021 in Tokyo ein neues Rekordniveau. Durchschnittlich musste für eine Wohnung in der japanischen Hauptstadt und der Umgebung 62,60 Millionen Yen (ca. 487.084 Euro) gezahlt werden. Damit wurde der bisherige Rekord aus dem Jahr 1990, 61,2 Millionen Yen (ca. 475.916 Euro), während der Immobilienblase, getoppt.
Der Preis stieg in der japanischen Hauptstadt und den drei benachbarten Präfekturen Kanagawa, Saitama und Chiba um 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut des Real Estate Economic Institue ist der Anstieg auf eine zunehmende Nachfrage nach Luxusimmobilien und steigende Baukosten zurückzuführen.
Zahl der angebotenen Eigentumswohnungen in Tokyo steigt
In den 23 Bezirken Tokyos stieg der durchschnittliche Preis pro Einheit um 7,5 Prozent und in der Präfektur Saitama um 5,2 Prozent. Laut den Daten sank der Durchschnittspreis allerdings in Kanagawa um 3,1 Prozent und Chiba um 1,4 Prozent.
Die Zahl der neuen Eigentumswohnungen, die in der japanischen Hauptstadt und in der Umgebung zum Kauf angeboten wurden, stieg im Jahr 2021 um 23,5 Prozent. Laut des Real Estate Economic Institue ist dies insbesondere auf die steigende Nachfrage nach größerem Wohnraum zurückzuführen, da immer mehr Menschen im Homeoffice arbeiten.
Nachfrage nach Büroräumen kurzzeitig am Sinken
Durch die steigende Zahl der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, ist die Nachfrage nach Büroräumen in Tokyo kurzzeitig gesunken. Im August lagen die Mieten im Durchschnitt bei 22.822 Yen (ca. 177,49 Euro) pro Tsubo (ca. 3,3 Quadratmeter), was den ersten Rückgang seit sechs Jahren und acht Monaten markiert. Der Preis steigt mittlerweile allerdings wieder an.