Es ist noch nicht lange her, dass ein Franchisenehmer von Seven-Eleven rebellierte, indem er sein Geschäft im Februar 2019 nachts schloss, da er keine Leute mehr fand, um den Betrieb nachts aufrechtzuerhalten.
Mit dieser Aktion sorgte er landesweit für Schlagzeilen und sorgte dafür, dass das Franchisekonzept der Convenience-Stores in die Kritik geraten ist. Allerdings zog sich auch den Unmut des Unternehmens zu. Die Aktion führe zu einem Gerichtsstreit und natürlich zur Kündigung des Franchisevertrags.
Seven-Eleven eröffnet Filiale auf dem Parkplatz des alten Geschäfts
Der Franchisenehmer reagierte darauf allerdings mit einer Klage gegen Seven-Eleven vor dem Bezirksgericht Osaka. In der Klage fordert er eine Entschädigung und die Feststellung, dass die Kündigung des Vertrages nicht rechtens ist.
Sein Geschäft ist seit dem 9. Januar 2020 allerdings geschlossen, da das Unternehmen sich weigert, Ware zu liefern.
Nun hat Seven-Eleven auf dem Parkplatz der ehemaligen Filiale selbst ein Geschäft eröffnet. Laut dem Unternehmen, um so auf Forderungen der Anwohner zu reagieren, dass der Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden sollte, da sie einen Ort zum Einkaufen brauchen.
Das neue Geschäft hat am 4. Mai eröffnet, laut eines Unternehmenssprechers soll der Betrieb solange aufrechterhalten werden, bis das Gericht in Osaka seine Entscheidung trifft.
Kosten sollen mit Entschädigungsklage verrechnet werden
Die ungefähr 30 Millionen Yen (ca. 228.745 Euro), die für den Bau ausgegeben wurden, sollen mit der Entschädigungsklage gegen den ehemaligen Franchisenehmer verrechnet werden.
Der ehemalige Geschäftspartner von Seven-Eleven sagte zu der Eröffnung, dass er das neue Geschäft nicht vor Gericht aufrechten, sondern sich auf die Annullierung seines Vertrages konzentrieren will.
„Der Bau der temporären Verkaufsstelle dient nicht dem Wohl der Gemeinde, sondern soll, so glaube ich, den Rechtsstreit verschleiern“, so der Franchisenehmer am 4. Mai, als er sich mit Reportern vor seiner alten Verkaufsstelle traf. „Wir werden uns weiterhin auf den Gerichtsprozess konzentrieren.“