Laut einer Umfrage der Teikoku Databank planen 43,2 Prozent der japanischen Unternehmen ihre Preise innerhalb der nächsten 12 Monate zu erhöhen, da die Materialkosten wegen der Pandemie und der russischen Invasion der Ukraine deutlich gestiegen sind.
16,4 Prozent gaben an, dass sie zwar die Preise erhöhen möchten, aber nicht dazu in der Lage sind, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzugeben. 7,4 Prozent gaben an, dass sie nicht vorhaben, die Verkaufspreise zu erhöhen.
Viele Unternehmen haben ihre Preise bereits angehoben
Japanische Verbraucher erleben bereits einen deutlichen Preisanstieg, da viele Unternehmen ihre Verkaufspreise schon erhöht haben.
Durch die Pandemie und insbesondere durch die russische Invasion der Ukraine sind die Produktionskosten allerdings gestiegen, von Weizen bis hin zum Rohöl, sodass viele Firmen keine Wahl haben, als ihre Verkaufspreise anzupassen.
Auch der Wertverlust des Yen erhöht für viele Hersteller den Druck, da die Importkosten steigen.
Einige Branchen müssen vorsichtig sein
Industriezweige wie die Stahlindustrie und die chemische Industrie sind eher bereit, ihre Preise anzupassen. Lebensmittelhersteller, Transportunternehmen und Hotels reagieren eher zögerlich, da sie sich in einem starken Preiswettbewerb befinden. Viele Lebensmittelhersteller greifen daher eher zu dem Mittel der versteckten Preiserhöhung, als zur Reduzierung des Packungsinhalts.
Laut eines Sprechers von Teikoku Databank werden immer mehr Unternehmen gezwungen sein, die Preise zu erhöhen, da die Materialkosten weiter steigen und viele Firmen in finanzielle Schieflage geraten könnten, wenn sie keine Anpassung vornehmen.