Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat weltweit die Nachfrage nach Online-Shopping zugenommen. Auch in Japan kaufen mehr Menschen online oder über Kataloge ein. Der Umsatz erreichte jetzt ein neues Rekordhoch.
Die Japan Direct Marketing Association veröffentlichte am Montag die geschätzten Umsatzzahlen für den Online-Verkauf. Der Umsatz mit Online- und Katalogeinkäufen erreichte dabei 10,6 Billionen Yen (ca. 81,9 Milliarden Euro). Es ist das erste Mal, dass seit Aufzeichnungsbeginn 1982 der Umsatz die 10 Billionen erreicht.
Online-Shopping wurde in vielen Bereichen gefragter
Der Gesamtumsatz von 820 Direktvertriebsunternehmen wuchs bis März um 20,1 Prozent an und erreichte so die Summe von 97 Milliarden Dollar (ca. 82 Milliarden Euro). Wenig verwunderlich wurde ein großer Teil der Transaktionen über Amazon und Rakuten abgewickelt, die solide Zahlen verzeichneten.
Über das Internet oder telefonisch wurden vor allem Haushaltsgeräte und Möbel bestellt. Aber auch Lebensmittel wurden vermehrt von Zuhause aus gekauft, da die Menschen aufgrund des Ansteckungsrisikos nicht das Haus verlassen wollten.
Mehr Menschen lassen sich Lebensmittel liefern
Durch die Nachfrage nach Lebensmittellieferdienst konnten sich die Dienste seit Beginn der Pandemie in Japan immer mehr etablieren und sich im ganzen Land ausbreiten. Unter anderen haben Convenience-Stores wie Seven-Eleven eigene Dienste gestartet, die sie auch weiter ausbauen wollen.
Das Rekordhoch erklärt sich der Verband damit, dass durch die Pandemie nicht nur mehr Menschen im Internet kaufen, sondern das es auch mehr Anbieter gibt. Selbst kleinere Unternehmen haben aufgrund der Corona-Maßnahmen damit angefangen eigene Online-Shops zu erstellen, was sich auf die Statistik auswirkt.