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Geld für die leeren Kassen

Unternehmen in Japan hoffen auf ausländische Touristen

Viele Unternehmen in Japan hoffen darauf, dass jetzt, wo wieder Touristen ins Land kommen dürfen, sich die wirtschaftliche Situation wieder entspannen wird.

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Zwar sind die Auswirkungen auf die Wirtschaft wegen der begrenzten Zahl der Menschen, die nach Japan reisen können, erst einmal nicht groß, aber der schwache japanische Yen könnte die Menschen zu höheren Ausgaben verleiten.

Touristen sollen Geld in die Kasse der Unternehmen spülen

Menschen aus 98 Ländern können seit dem 10. Juni wieder als Touristen in das Land reisen, zunächst in Reisegruppen. Pro Tag dürfen 20.000 Menschen die Grenze passieren. Das ist zwar nicht viel, aber immerhin ein Anfang.

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Ein Beispiel, das zeigt, wie sehnsüchtig viele Unternehmen die Touristen erwarten, ist der in Tokyo beliebte Touristenort Asakusa. Dort stapelten sich vor der Pandemie förmlich die Menschen aus allen Ecken der Welt. Die Souvenirläden und Restaurants waren eigentlich immer voll.

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Die kleinen Geschäfte haben die Pandemie überstanden und warten nun darauf, dass endlich wieder Menschen kommen und das Geschäft angekurbelt wird.

Vor der Pandemie eröffneten viele Hotels in Asakusa und es wurde ein Ansturm an ausländischen Menschen im Vorfeld der Olympischen Spiele in Tokyo erwartet.

Mittlerweile müssten einige Hotels allerdings wieder schließen, nicht zuletzt, weil die Olympischen Spiele um ein Jahr verschoben werden mussten und auch danach die Gäste ausblieben.

Die Zahl der ausländischen Besucher in Japan erreichte im Jahr 2019 vor dem Ausbruch des Coronavirus einen Rekord von 31,88 Millionen, die fast 4,8 Billionen Yen (ca. 39 Millarden Euro) ausgegeben haben. Infolge der Reisebeschränkungen im In- und Ausland sank die Zahl jedoch auf ein Rekordtief von 245.900 im Jahr 2021.

Dieser Einbruch hat einige fatale Auswirkungen, wie das Beispiel Kyoto zeigt. Die japanische Kulturhauptstadt konnte sich vor der Pandemie vor Touristen kaum retten, man sprach sogar von einem „Overtourism“, und die Einnahmen der Stadtkasse sprudelten.

Hoffen auf zahlungskräftige Kundschaft

Die Pandemie beendete den „Overtourism“, die Einnahmen sanken und mittlerweile hat die Stadt sich für bankrott erklärt. Natürlich hofft man auch hier, dass die Touristen schnell wieder kommen, aber hauptsächlich die, die viel Geld ausgeben.

Hauptsächlich geben aber die Menschen aus China ihr Geld aus. Doch die werden dank einer strikten „Null-Covid-Politik“ nicht so schnell zurückkehren.

Reisebüros beeilen sich, Pauschalreisen anzubieten, und so Menschen aus dem Ausland wieder nach Japan zu holen. Es gibt allerdings viele Regeln zu beachten. Und diese Art zu reisen ist nicht für jedermann etwas, was die Erwartungen ebenfalls trüben könnte.

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