Zum Beginn des neuen Geschäftsjahres müssen die Verbraucher in Japan eine weitere Welle von Preiserhöhungen hinnehmen, da viele Unternehmen Erhöhungen für den 1. April bereits vor Wochen angekündigt haben.
Fast 5.000 Lebensmittel sind von den Erhöhungen betroffen. Zudem werden auch Dienstleistungen teurer und auch Freizeitparks heben den Eintrittspreis an.
Kunden müssten bereits einige Preiserhöhungen hinnehmen
Die Verbraucher in Japan haben bereits einige Preiserhöhungen hinnehmen müssen und die Inflation ist auf ein Vierjahreshoch geklettert und liegt aktuell bei über 4 Prozent, zwar hat sie sich verlangsamt, aber nicht bei den Lebensmitteln.
Die japanische Regierung versucht, die Verbraucher zu entlasten und hat eine Strom- und Gaspreisbremse eingeführt, außerdem hat sie eine einmalige Unterstützung für einkommensschwache Haushalte angekündigt.
Die Preiserhöhung ist nicht nur durch einen Anstieg der Rohstoffpreise infolge der russischen Invasion der Ukraine begründet, auch die Vogelgrippe in Japan ist ein Preistreiber. Die Preise für Eier sind mittlerweile in die Höhe geschossen und Produkte wie Mayonnaise sind infolge der Erhöhung ebenfalls teuer geworden.
Bei anderen Lebensmitteln wie Käse, Joghurt, Schinken und Wurstwaren werden die Preise um rund 30 Prozent angehoben. Der Preis für Sojasoße, die in vielen japanischen Haushalten zum täglichen Bedarf gehört, wird um etwa 10 Prozent höher liegen.
Viele Dienstleistungen werden teurer
Sechs große Zugbetreiber in der Kansai-Region mit dem Zentrum in Osaka im Westen Japans erhöhen die Fahrpreise genauso wie die Betreiber in der Metropolregion Tokyo.
Nachdem die Pandemie die Nachfrage nach Kurier- und Lieferdiensten in die Höhe getrieben und den Arbeitskräftemangel verschärft hat, erhöhen Yamato Transport und Sagawa Express die Gebühren um rund 10 Prozent.
Eine Umfrage des Forschungsunternehmens Teikoku Databank bei rund 190 Freizeitparks, Zoos und Aquarien in Japan ergab, dass etwa 40 Prozent ihre Eintrittspreise im April erhöhen werden.
Ökonomen gehen davon aus, dass die Lebensmittelpreise auch in den kommenden Monaten weiter steigen werden, auch wenn die staatlichen Subventionen zur Senkung der Stromrechnungen den Verbraucherpreisindex etwas entlasten.