Die japanische Währung Yen ist am Donnerstag auf ein neues Rekordtief gegenüber dem Dollar gefallen. Grund dafür ist die Erwartung einer aggressiven Zinserhöhung durch die Federal Reserve Bank.
Um 17 Uhr notierte der Dollar bei 139,09-11 Yen, verglichen mit 137,38-48 Yen in New York und 137,04-05 Yen in Tokyo am Mittwoch um 17 Uhr.
Yen rutscht weiter ab
Der Yen rutschte am Morgen gegenüber dem Dollar in die 138er-Zone und damit auf den niedrigsten Stand seit September 1998. Am Nachmittag fiel er dann auf 139 Punkte.
Grund dafür sind Händler aus Europa, die angesichts der Inflationssorgen in den Vereinigten Staaten und eines Anstiegs der zweijährigen Treasury-Rendite im nachbörslichen Handel begannen, den Dollar zu kaufen.
Auch Importeure in Japan kauften ebenfalls Dollar zu Abrechnungszwecken und trugen so zur Schwäche des Yen bei.
Die japanische Währung ist seit Anfang des Jahres 17 Prozent gegenüber der US-Währung gefallen, was auch von der Bank of Japan befeuert wird, da sie ihre lockere Geldpolitik nicht ändern will.
Aktien im Plus
Der 225 Werte umfassende Nikkei Stock Average beendete den Handel mit einem Plus von 164,62 Punkten bzw. 0,62 Prozent gegenüber Mittwoch bei 26.643,39 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index schloss 4,28 Punkte bzw. 0,23 Prozent höher bei 1.893,13.
An der Spitze des Prime Market standen die Titel aus den Bereichen Landwirtschaft und Fischerei, Seetransport und Präzisionsinstrumente.
Die Rendite der zehnjährigen japanischen Staatsanleihe blieb gegenüber dem Vortagesschluss unverändert bei 0,230 Prozent.