Laut einer aktuellen Umfrage lag der Beitrag von YouTube am japanischen Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2021 bei 350 Milliarden Yen (ca. 2,5 Milliarden Euro), was zum Teil an den Werbeeinnahmen liegt, die an die Content-Creator gezahlt werden.
Durch die Pandemie hat die Videoplattform deutlich mehr Nutzer bekommen, was dazu geführt hat, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen im Vergleich zum Vorjahr um 111 Milliarden Yen (ca. 800 Millionen Euro) gestiegen sind.
YouTube wird immer beliebter
YouTube hat laut der Studie des Forschungsunternehmen Oxford Economics mehr als 100.000 Vollzeitstellen in Japan geschaffen, ein Anstieg von 30 Prozent gegenüber dem Jahr zuvor.
Die Videoplattform ist weltweit beliebt, da sie sowohl Nachrichten als auch Dokumentationen und Musikvideos bietet.
In Deutschland findet man dort unter anderem ein großes Angebot der öffentlichen rechtlichen Sender. Auch in Japan hosten einige TV-Sender und Magazine ihre Inhalte auf der Plattform, daneben ist auch der japanische Sumoverband mittlerweile mit einem englischen Kanal vertreten und sogenannte VTuber sind in Japan, so wie mittlerweile auch weltweit, sehr beliebt.
Mehr als 6.500 Kanäle haben mehr als 100.000 Abonnenten
Nach Angaben von YouTube Japan gibt es derzeit mehr als 6.500 Kanäle mit über 100.000 Abonnenten, was einem Anstieg von 35 Prozent verglichen mit dem letzten Jahr entspricht. Die Zahl der Kanäle, die jährlich mehr als 1 Million Yen (ca. 7.214 Euro) verdienen, stieg im Vergleich zum vergangenen Jahr um 40 Prozent.
Die Zahl der geschaffenen Arbeitsplätze wurde berechnet, indem die Gesamtzahl der geleisteten Arbeitsstunden mit der Zahl der Vollzeitbeschäftigten gleichgesetzt wurde, da viele nur wenige Stunden pro Woche in die Erstellung von Inhalten investieren.
Zur Berechnung der wirtschaftlichen Auswirkungen wurden auch die Einnahmen aus der Produktwerbung und dem Kauf von Ausrüstung und Dienstleistungen für die Produktion von Inhalten herangezogen.