Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte ist 2019 auf ein neues Rekordhoch geklettert.
Laut Daten der japanischen Regierung belief sich die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte im Oktober auf 1.658.804 Menschen. Dies ist ein Plus von 13,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Japanische Unternehmen kämpfen seit 12 Jahren mit Arbeitskräftemangel
Japan ist auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen, da die Unternehmen im Land nun seit 12 Jahren mit einem Arbeitskräftemangel als Resultat einer schnell alternden Bevölkerung zu kämpfen haben.
Nach Angaben des Ministeriums für Gesundheit, Arbeit und Soziales machen chinesische Staatsangehörige rund ein Viertel (418.327) der ausländischen Arbeitskräfte aus. Gefolgt von Vietnamesen mit 410.326 und Menschen aus den Philippinen mit 179.685 Menschen.
Die Zahl der Arbeitskräfte aus China stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Prozent, die Zahl der Vietnamesen stieg um 26,7 Prozent und die Zahl der Filipinos stieg laut dem Ministerium um 26,7 Prozent an. Für 2020 rechnet das Ministerium weiterhin mit einem deutlichen Anstieg.
Ausländische Arbeitskräfte sollen leichter in das Land kommen
Nach Branchen stellten Unternehmen, die Produkte herstellen, mit 432.278 Personen die meisten ausländischen Arbeitskräfte ein. Dies entspricht 29,1 Prozent der Gesamtzahl. An zweiter Stelle steht der Einzelhandel in Japan mit 212.528 Personen. 266.503 Personen werden in dem Bericht unter „sonstige Dienstleistungen“ zusammengefasst.
Um mehr ausländische Arbeitskräfte in das Land zu holen, startete die japanische Regierung am 1. April 2019 das sogenannte „Blue-Collar“-Visaprogramm. Das Programm ist eine Abkehr von dem traditionell strengen Einwanderungsbestimmungen in Japan, indem es Menschen, die in Japan arbeiten wollen, den Einstieg leichter macht.
MA
