Die Yakuza ist in Japan nicht unbedingt als kinderfreundliche Organisation bekannt. Dennoch verteilten sie in den letzten Jahren zu Halloween an Kinder Süßigkeiten. Dieses Jahr entschied sich die Gruppe jedoch dazu, nichts Süßes zu verteilen und sagte das Event kurzfristig ab.
Die Yamaguchi Gumi ist die Yakuza-Gruppe hinter der jährlichen Veranstaltung. Sie sind aktuell das größte Verbrechersyndikat in Japan und gelten als äußerst gefährlich. Laut der Präfekturpolizei von Hyogo sagten sie jedoch diesmal die Halloween-Veranstaltung an ihren Hauptquartieren ab.
Yakuza verhält sich ruhig
Grund dafür ist vermutlich eine Entscheidung der Polizei. Aktuell darf die Gruppe nämlich ihr Hauptquartier nur eingeschränkt nutzen, da es seit einigen Wochen zu Ausschreitungen mit einer anderen Gruppe kommt. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Zwischenfälle mit der Kobe Yamaguchi Gumi. Mit der Anweisung versucht die Polizei, gewaltsame Vorfälle zu verhindern.
Zu Halloween verlief es deswegen sehr ruhig vor dem Hauptquartier. Polizisten waren in der Umgebung auf Streife und überwachten alles. Keine der Personen, die sich an den Parks oder Schreinen aufhielten, sollen dabei in Verbindung mit der Gruppe gestanden haben.
Vermutlich wäre das Event ohne die Einschränkung ebenfalls kein Erfolg gewesen. Schon Wochen vorher warnten die Schulbehörde von Kobe und die Präfekturpolizei vor der Veranstaltung und forderten alle Eltern auf, dass ihre Kinder nicht zu den Hauptquartieren gehen sollen.
MS