Am Montag teilten die Organisatoren des Yosakoi-Festivals mit, dass die Veranstaltung zum ersten Mal in seiner 66-jährigen Geschichte abgesagt werden muss.
Das Festival, das seit 1954 stattfindet, wurde zwar wegen schlechten Wetters auch schon einmal abgebrochen, ist aber noch nie abgesagt worden.
Das Yosakoi-Festival, eine große Tanzveranstaltung
Ursprünglich sollte das Yosakoi-Festival gegen die Folgen einer Rezession helfen, die das ganze Land schwer erwischte und die Einkaufsviertel der Region im Sommer in den allgemeinen Fokus rücken. Gleichzeitig beten die Teilnehmer für Gesundheit und Wohlstand für alle Bürger der Region.
Bei der ersten Veranstaltung nahmen 750 Tänzer und 21 Organisationen teil. Die Beliebtheit der Veranstaltung wurde mit jedem Jahr größer, mittlerweile finden jedes Jahr rund 18.000 Tänzer und 200 verschiedene Gruppen zusammen. Dabei kommen die Teilnehmer nicht mehr nur aus der Region, sondern auch andere Präfekturen nutzen die Gelegenheit sich zu präsentieren.
Die hohe Anzahl an Mitwirkenden aus ganz Japan macht das Yosakoi-Festival zu einem äußerst wichtigen Event, wenn es darum geht den kulturellen Austausch innerhalb des Landes zu ermöglichen und zu fördern.
Gleichzeitig sorgte das Festival dafür, dass die örtliche Gemeinschaft revitalisiert wurde, indem es Anwohner und Organisation aus der Nachbarschaft mit größeren Unternehmen zusammenbrachte, die während der Festivitäten fest zusammenarbeiten, um die Veranstaltung jedes Jahr wieder zu organisieren und zum Erfolg zu verhelfen.
Keine Möglichkeit Ansteckungsrisiken zu verhindern
Das diesjährige Yosakoi-Festival sollte am 9. August beginnen.
In der Erklärung schrieben die Organisatoren: „Wir haben überlegt, wie wir das Festival inszenieren sollen, aber da wir eine Situation, in der sich viele Menschen versammeln, nicht vermeiden können, haben wir entschieden, dass Festival abzusagen.“
Der Pandemie sind in diesem Jahr bereits einige Festivals zum Opfer gefallen, so wurde der Awa Odori-Tanz, der eine 400-jährige Geschichte hat, ebenfalls abgesagt.
Kyodo
