Japans Hauptstadt Tokyo meldete am 19. Januar so viele Neuinfektionen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Insgesamt wurden 7.377 Infektionen gemeldet, davon 1.175 bei Menschen unter 20-Jahren.
Die Metropolverwaltung rechnet damit, in dieser Woche die 10.000er-Marke zu erreichen und hat bei der japanischen Regierung beantragt, unter strengere Coronamaßnahmen gestellt zu werden.
Immer mehr Infektionen bei Kindern und Jugendlichen
Von den 7.377 Personen, die sich mit dem Coronavirus infiziert haben, sind 3.408 doppelt gegen das Virus geimpft, 1.836 sind ungeimpft und bei 2.098 ist der Impfstatus unbekannt.
1.175 Infektionen wurden bei Personen unter 20 Jahren festgestellt. 406 davon sind im Alter von 1 bis 9 Jahren, 769 im Alter zwischen 10 und 19 Jahren.
Bei insgesamt 1.761 Personen konnte der Infektionsweg nachverfolgt werden. 313 Personen infizierten sich in Schulen, Kindertagesstätten und anderen Bildungseinrichtungen.
Die Stadtverwaltung warnt mittlerweile davor, dass sich die Omikron-Variante schnell unter Kindern ausbreiten wird.
Neuinfektionen lassen Bettenbelegungsrate ansteigen
Die Zahl der Menschen, die wegen schweren Symptomen in ein Krankenhaus aufgenommen werden mussten, stieg auf 1.793, 164 mehr als am Vortag. Die Bettenbelegungsrate ist mittlerweile auf 25,9 Prozent geklettert.
Zudem wurden zwei Todesfälle gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der coronabedingten Todesfälle auf 3.818 erhöht.
In Tokyo wurden bisher insgesamt 424.115 Infektionen registriert, die meisten unter den 47 Präfekturen Japans.
Landesweit ist die Zahl der Neuinfektionen mittlerweile auf über 40.000 pro Tag gestiegen, deutlich mehr als beim Höchststand der fünften Infektionswelle.