Die Zahl der Zugreservierungen für die Golden Week ist in Japan in diesem Jahr bereits um 66 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Laut der Japan Railways Group wurden bis Mittwoch 1,34 Millionen Reservierungen vorgekommen.
Der Anstieg der Reservierungen ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass alle Coronamaßnahmen mittlerweile vollständig aufgehoben sind und die Menschen sich nicht mehr zurückhalten müssen. 2020 sind die Passagierzahlen in der wichtigsten Urlaubszeit um 90 Prozent gesunken.
Zugreservierungen ohne Daten zur Tohoku-Linie
In den Zahlen über die Zugreservierungen sind allerdings keine Daten für die Tohoku-Linie, die durch ein Erdbeben im März zeitweise gesperrt wurde, sowie für die Yamagata-, Akita- und Hokkaido-Shinkansen-Linien, die alle mit der Tohoku-Linie verbunden sind.
East Japan Railway (JR East) hat erst am Mittwoch begonnen, Reservierungen für Züge der Tohoku-Linie anzunehmen, die seit Donnerstag wieder völlig geöffnet ist. Nach Angaben von JR East wurden bereits 114.000 Plätze für Züge nach Tohoku, Yamagata und Akita für die Golden Week gebucht.
Die Sitzplatzreservierungen für die Linien Joetsu und Hokuriku stiegen bis Mittwoch im Vergleich zum Vorjahr um 74 Prozent, so ein Sprecher von JR East.
Menschen halten sich allerdings noch zurück
Laut Central Japan Railway (JR Central) haben sich die Zugreservierungen für die Tokaido-Linie im Vergleich mit dem Vorjahr auf 720.000 mehr als verdoppelt. Allerdings liegt die Anzahl immer noch 38 Prozent unter dem Niveau von 2018.
Laut eines Sprechers von JR Central liegt es daran, dass immer noch viele Menschen Fahrten vermeiden.
Dies zeigen auch die Zahlen von West Japan Railway (JR West). Im Vergleich gegenüber 2018 gingen die Reservierungen um 44 Prozent zurück.