Die Zustimmung für den japanischen Premierminister und sein Kabinett fällt weiter. Laut einer Umfrage der Tageszeitung Manichi Shimbun ist sie mittlerweile auf 25 Prozent gesunken, 6 Prozent weniger als bei der letzten Umfrage im November.
Die Ablehnung stieg mittlerweile auf 69 Prozent und damit 7 Prozent höher als in der vorherigen Umfrage. Dies zeigt, dass es Premierminister Fumio Kishida nicht schafft, die Menschen in Japan von seiner Politik zu überzeugen.
Angekündigte Steuererhöhungen lassen Zustimmung weiter einbrechen
Japans Premierminister hat zuletzt eine Steuererhöhung angekündigt, um die steigenden Ausgaben für die Verteidigung des Landes zu finanzieren. Dies dürfte der Hauptgrund, für den erneuten Absturz der Zustimmung sein.
Auch allgemein komm die Erhöhung der Verteidigungsausgaben nicht so gut an. In der Umfrage sprachen sich 48 Prozent dafür aus, aber 41 Prozent der Befragten sind gegen die Erhöhung.
Japans Regierung plant, den Verteidigungshaushalt bis 2027 auf insgesamt 43 Billionen Yen (ca. 396,9 Milliarden Euro) zu erhöhen. In der Umfrage befürworteten 56 Prozent der männlichen Befragen diesen Plan, 38 Prozent sprachen sich dagegen aus. Bei den Frauen ist die Ablehnung mit 46 Prozent höher als die Zustimmung (35 Prozent).
Mehrheit der Befragten für die „Gegenschlagkapazität“
Selbst unter den Befürwortern einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben sprachen sich mehr als 50 Prozent gegen Steuererhöhungen aus, während eine Mehrheit dieser Gruppe die Ausgabe von Staatsanleihen befürwortete.
Hinsichtlich der Entscheidung der Regierung, Japan mit Gegenschlagkapazitäten auszustatten, also mit der Möglichkeit, Stützpunkte in anderen Ländern anzugreifen, um Raketenabschussbasen auszuschalten, sprachen sich 59 Prozent der Befragten dafür und 27 Prozent dagegen aus.